1163 Diese Nachrichten über die Theilung bildete man bald noch weiter aus, zu der Ausdehnung, wie sie uns z. B. in Pol's Jahrbüchern I. S. 38 vorliegen. Dabei vermisste man aber eine besondere Erwähnung der späteren Herzogthümer Schweidnitz - Jauer und erfand daraus die Combination, diese seien es gewesen, welche sich Boleslaw IV. noch vorbehalten (Naso 123), ohne an der Unwahrscheiulichkeit Anstoss zu nehmen, dass gerade diese von dem übrigen Polen ganz getrennt liegenden Gebiete hiezu hätten sollen ausersehen sein. Hier liess man dann Boleslaw sehr viele Schlösser und Kirchen bauen, vergl. o. z. J. 1159, dazu noch den Fürstenstein 1168, Naso 256, liess. ihn sich auch einen Kanzler für diese Herzogthiimer wählen in der Person Konrads von Frankenberg, C. Meidler de stemmate Frankenbergico S. 153 Fiebiger ad Henel II. 1. 8. 358, eine Nachricht, die bezüglich ihrer Glaubwürdigkeit auf derselben Stufe steht, wie die an demselben Ort mitgetheilte über die Abstammung der Frankenbergs von dem Messenier Aristomenes. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |